Stör
Der Sibirische Stör, der im Tropenhaus gezüchtet wird, stammt ursprünglich aus dem russischen Sibirien und lebt vornehmlich im Süsswasser. Sibirische Störe können ein Alter von bis zu 60 Jahren erreichen, bis zu 2 Meter lang werden und nahezu 200 Kilogramm wiegen. Der langgestreckte, spindelförmige Körperbau wird von fünfreihigen Knochenplatten an den Seiten des Körpers gehalten. Die asymmetrische Schwanzflosse ist ein Hinweis auf das bemerkenswerte Alter der Störfamilie, nämlich über 200 Mio. Jahre. Seine Nahrung, vorwiegend Insektenlarven, Würmer und Kleinkrebse, nimmt er mit vier Barteln, sogenannten Geschmacksknospen, wahr und durch das schnabelförmige, verlängerte Maul auf. Seine Farbe ist einheitlich braun bis grauschwarz, die Unterseite ist gelblich bis grau gefleckt. Er kommt in fast allen Flüssen Sibiriens vor sowie im Baikalsee. Störe gelten als Wanderfische, die zum Laichen die Flüsse hinauf schwimmen. Der Sibirische Stör laicht nur alle 2-5 Jahre.
Die meisten der 26 Störarten sind weltweit wegen der Gier nach Kaviar und der Verbauung der Laichflüsse vom Aussterben bedroht. Unsere Fischzucht gilt als Pionierleistung in der nachhaltigen Zucht Sibirischer Störe. Dem Schutz der wildlebenden Störe und einer nachhaltigen Störzucht hat sich die World Sturgeon Conservation Society verschrieben, mit welcher Oona Caviar eng zusammenarbeitet.
Nebst Kaviar liefern Störe auch delikates Fleisch. Störfleisch ist mild im Geschmack und besticht durch vielseitige Vorteile. Es hat eine feste Konsistenz, zerfällt nicht und bleibt lange saftig. Somit ist es ideal zum Portionieren und Vorbereiten für Gäste. Ein bestechendes Merkmal ist zudem, dass Störfleisch keine Geräte aufweist. Frische Störfilets direkt vom Grill sind besonders schmackhaft. In geräucherter Form passt Stör hervorragend zu Pasta, mit Salaten, als Tatar oder zu Mousse verarbeitet.